Hauptversammlung am 03. Mai 2003

Wir alle werden jedes Jahr zu einem bestimmten Zeitpunkt, nämlich an unserem Geburtstag, genau ein Jahr älter. Es wird gelegentlich behauptet, man sei so jung, wie man sich anfühlt; beim Liederkranz Leingarten ist das alles anders. Er bleibt so jung, wie er sich anhört. Zur Not kann man ja die Augen schließen. Und „Geburtstag“ ist beim Liederkranz Leingarten auch nie zu einem bestimmten Zeitpunkt. Im vergangenen Jahr war es der 22. Juni. Heute schreiben wir den 3. Mai 2003.

Was hat uns bzw. den Verein in den vergangenen 10 ½   Monaten jung gehalten? Wegen des späten Termins der Generalversammlung 2002 gab es zunächst die Sommerpause. Das geplante Konzert im Januar 2003 lag noch in weiter Ferne. Und was macht man, wenn die Ferien um sind? Erst mal ansingen und dann einen Ausflug! Der führte uns am 15. September ins schöne Nahetal. Zunächst auf das Freizeitgelände des Heimat- und Verschönerungsvereins der Gemeinde Bockenau mit fester und flüssiger Nahrung – geliefert von Karl Spohn - und geistiger Nahrung – wenn man es denn so nennen will – vom dortigen Bürgermeister, der seine Gemeinde und den Vorsitzenden des Gesangvereines Bockenau vorstellte. Die weitere Fahrt führte uns nach Bad Sobernheim mit Barfußpfad und Freilichtmuseum und an- sowie abschließend nach Bad Kreuznach. Für die Organisation dieses Ausfluges sagen wir unserem Eckard Friedrich herzlichen Dank.

Singend ging es weiter mit den Vorbereitungen auf das Konzert am 15. Januar 2003, die „2.Leingartener Melange“ was auf Deutsch schlicht Mischung heißt. Vorher aber durfte oder musste der Chor die Gehörgänge der über siebzigjährigen Leingartener Mitbürger anlässlich der Seniorenfeier der Gemeinde am 1. Dezember mit wohlklingenden Tönen füllen, während die sich gleichzeitig Kaffee und Kuchen schmecken ließen.

Und dann stand noch die alljährliche Winterfeier am 8. Dezember auf dem Programm. Die Winterfeier ist traditionsgemäß das Forum für unseren Sängernachwuchs, wobei neben dem Kinder- und Jugendchor der Sing- und Spielkreis den größten Beifall der Gäste erhielt. Vielleicht erinnert sich die Eine oder der Andere noch an den Auftritt des Jugendchors mit einem kurzen Ausschnitt aus dem Musical „Casting“ (in der Bedeutung: Rollenverteilung mit Vorsprechen und Vorsingen). Ich darf an dieser Stelle darauf hinweisen, dass dieses Musical in voller Länge am 5. Juni in der Festhalle aufgeführt wird.

Im Amtsblatt vom 3.2.2000 hatte ich geschrieben, besonders hervorzuheben sei die im Rahmen der Generalversammlung des Zabergäu - Sängerbundes am 16.1.2000 vorgenommene Ehrung von Martin Gut für 10 Jahre aktive Mitgliedschaft im Kinder- und Jugendchor des Liederkranz Leingarten. Dies sei ein einsamer und – leider wohl – einmaliger Rekord im Jugendbereich. Das war schlicht falsch. Im vergangenen Jahr stellten gleich vier im Jugendchor aktive Sängerinnen und Sänger, nämlich Natalie und Stephanie Hutt, sowie David Ritschel und Hannes Henninger diesen jetzt nicht mehr einsamen Rekord ein und werden ihn ganz zweifellos noch weit übertreffen. Gaupräsident Wolfgang Günter ließ es sich nicht nehmen, die zwei Mädchen und Jungen auszuzeichnen (siehe Amtsblatt vom 19.12.2002.)

Dann kam Weihnachten, das neue Jahr und dann blieben nur noch 25. Tage bis zu der bereits erwähnten „2. Leingartener Melange“. Eine musikalische Mischung aus dem Repertoire der vergangenen 34 Jahre zu Ehren von Thomas Rückert, der dem Verein bis dahin volle 35 Jahre vorgestanden hatte. Ein ganzes Jahr musste er bekanntlich ohne Gerhard Noé auskommen.

Die meisten von Euch haben ja mitgesungen und können sich deshalb – zumindest dunkel – daran erinnern, was alles in den gut 2 Stunden den über 300 Gästen geboten wurde. Es hat – wie immer – geklappt; es war – wie immer – nicht perfekt und es hat den Zuhörern - wie immer - großartig gefallen.

Auch wenn Susan Ahlgrimm unbestritten über eine schöne Sopranstimme verfügt, hat Tobias Bumm von der HST in seinem Artikel vom 27.1.2003 offensichtlich übertrieben, wenn er sich „einige Augenblicke lang in die Mailänder Scala versetzt fühlte“. Aber irgendwie schmeichelt es doch, wenn man so etwas in der Zeitung liest. Wie z.B. auch die „Home Story“ über Anni Rückert in der HST   vom 14.3.2003,in der allerdings keinerlei Übertreibungen vorkamen. Und da sich Anni lt. Bericht ein Leben ohne den Chor gar nicht vorstellen kann, werden auch alle weiteren Vorhaben des Liederkranz Leingarten dank ihrer Mithilfe erfolgreich enden. Und was das nächste Vorhaben anlangt:

  Die „Jahrhundert –Revue“ im kommenden Jahr   -   denkt daran: Es bleiben nur noch 9 Monate und mit zunehmenden Alter fällt das Auswendiglernen immer schwerer. Und vom Blatt singen ist nicht. Nur wer übt hat Erfolg. Kommt also dienstags eifrig üben. Und wenn Ihr Eurem scheidenden Präsidenten und Eurem bleibenden Chorleiter eine Freude machen wollt, kommt pünktlich! Bis zum nächsten Dienstag.

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