Hauptversammlung 14.02.2008

Liebe Sängerinnen und Sänger, meine Damen und Herren!
Im Allgemeinen ist es üblich, dass der Schriftführer das Protokoll der letzten Hauptversammlung verliest. Das habe ich zwar noch nie gemacht und habe auch nicht die Absicht, es künftig zu tun. Heute will ich aber insoweit eine Ausnahme machen, als ich einen kurzen Ausschnitt zum Tagesordnungspunkt 6 vorlese:

Zur Wahl standen der 1. Vorsitzende, der Kassier und der gesamte Ausschuss. Als neuer Vereinsvorsitzender wurde ohne Gegenstimme bei einer Enthaltung Jochen Rummel gewählt.

Und wenn ich das vorab bemerken darf: Wir haben eine gute Wahl getroffen.

Nach der Generalversammlung am 09.März 2007 stand aus Sicht des gemischten Chores zunächst ein Nichtereignis auf dem Programm: Am 06. Mai fand das Leintalchorfest in Neckargartach ohne unsere Beteiligung statt, das sicher nicht nur deshalb auf wenig Resonanz stieß. (nachzulesen in der Heilbronner Stimme vom 08.Mai 2007) Es lohnte sich zweifellos, über eine Inhaltsänderung bis hin zu einer Beendigung dieser Veranstaltungsreihe nachzudenken.

Mit Sicherheit haben sich die Vorbereitungen für die Reise nach ASOLA gelohnt. Der Weg war zwar eindeutig nicht das Ziel. Der Geheimrat Goethe hat sicher länger für den Weg über die Alpen gebraucht. Aber 13 Stunden im Bus sind sicher auch nicht gerade das reine Vergnügen. Andererseits entschädigte dann das schöne Wetter für die überlange Sitzung auf Rädern. Die Begrüßung nach der Ankunft war – soweit ich das in Erinnerung habe – nicht besonders auffällig. Dafür war das Abendessen um so bemerkenswerter und in erfreulicher Weise ganz anders, als man dies beim „Italiener“ – zumindest in Deutschland erwartet. Wahrscheinlich liegt es daran, dass man in Deutschland auf dem Lande, wozu ganz sicher auch das Unterland gehört, höchst selten den „Edelitaliener“ findet, der so gerne vom deutschen Polit- und Geldadel frequentiert wird.

Natürlich hatten wir nicht des Essens wegen die lange Reise unternommen. Wir wollten etwas sehen aber auch singen. Beides haben wir gemacht und sind dabei –wie man so schön sagt – auf unsere Kosten gekommen. Ich möchte an dieser Stelle den Aufenthalt in Asola und Umgebung nicht näher beschreiben. Wer nicht dabei gewesen ist oder schon wieder alles vergessen hat, kann die Ereignisse in der Heilbronner Stimme vom 05. Juni oder im Amtsblatt vom 06.Juni nachlesen. Außerdem gibt es die CD, auf der das Konzert in der Kathedrale Sant’Andrea vom 19. Mai aufgezeichnet ist. Und wer möchte kann auch eine DVD bekommen, die den Ausflug in die Lombardei aus subjektiver Sicht in Bild und Ton zeigt.

Ich weiß nicht, ob es auch eine Tonaufzeichnung des Konzerts am 01. Juli der Stadtkirche Brackenheim gibt. Ich meine, Mozarts „Regina in Coeli“ klang dort schöner, vielleicht dank der Orchesterbegleitung und ohne den Hall in der Kathedrale von Asola. Auch wenn Irmhild Günther in ihrer Berichterstattung etwas durcheinander brachte; dass die Zuhörer begeistert oder sogar hingerissen waren, hat sie zutreffend beobachtet. Am 08. Juli gab es etwas Neues. Zum ersten Mal beim Krankenhaussingen in Brackenheim sangen wir auf den Fluren und nicht wie früher isoliert im Andachtsraum oder im Garten vor überwiegend verschlossenen Fenstern. Neu war auch das Ständchen für die Senioren in Leingarten.

Vor der Sommerpause durften wir dann wieder bei Hartmut Hoffmann bei reichlich Speis und Trank das erste Sängerhalbjahr verabschieden. Ein herzliches Dankeschön gilt dabei Karl Spohn, der am 24. Juli als einziger arbeiten musste, um den Sängerinnen und Sängern das Maul oder wohl doch eher den Mund zu stopfen; und zwar auf durchaus angenehme Weise. Im zweiten Halbjahr geht es normalerweise ruhiger zu. steht doch gewöhnlich nur die Winterfeier kurz vor Weihnachten auf dem Programm. Im vergangenen Jahr war das anders. Unser neuer Vorsitzender Jochen Rummel erfand etwas Neues. Nicht wirklich neu, wohl aber für den Liederkranz: den „Tag der offenen Tür“ am 3.Oktober. Eine Selbstdarstellung im positiven Sinn. Rückblickend kann man sagen: Es war ein voller Erfolg, wobei die Frage nach neuen Stimmen im Chor wohl eher langfristig beantwortet werden wird. Hoffentlich!

Neue Stimmen im Bereich des Zabergäu – Sängerbundes waren beim „Festival der jungen Chöre“ am 10. November in Zaberfeld zu hören. Der junge Chor des Gastgebers Zaberfeld war 2003 mit Hilfe unserer Vizedirigentin Ursula Bopp „aufgestanden“ und sang unter dem neudeutschen Pseudonym „Get Up“ das Publikum warm. Inzwischen gibt es im Bereich des Zabergäu Sängerbundes 9 Junge Chöre, die am 10. November bewiesen, dass Chorgesang auch ein Publikum findet, das nicht nur aus Aktiven besteht. Neben dem kleinen Chor fand auch der gemischte Chor den Weg nach Zaberfeld – und wie ich anmerken möchte – innerhalb des Ortes etwas mühsam. Das Feuerwehrmagazin hat offensichtlich keine konkreten Beziehungen zur Mehrzweckhalle. Aber was macht das schon. Am 1.Dezember standen wir rechtzeitig auf der Bühne. Und ich meine, wir haben unsere Sache auch gut gemacht

4 Wochen später war Weihnachten und das Jahr 2007 ging ohne Weihnachtslieder zu Ende. Das Vereinsjahr machte dagegen nur eine Pause. Am 08. Januar ging es mit der ersten Singstunde im neuen Jahr weiter. Bis zur Winterfeier am 26. Januar gab es noch viel zu tun. über den bis dahin vergossenen Schweiß und über etwa verlorene, aber wiedergefundene Nerven wird nachher Silke Lang und vielleicht auch Gerhard Noé berichten. Die Feier selbst kam bei allen Beteiligten, insbesondere aber bei den Eltern, den Großeltern, bei sonstigen Anverwandten, den Freunden und Gästen gut an. Sie belohnten die großartigen Leistungen der kleinen und großen Kinder mit riesigem Applaus.

Bei meinem letzten Bericht für das Amtsblatt vom 07.02. habe ich versehentlich Gabi Danner mit einem „falschen“ Mann verheiratet. Ich bin aber sicher, sie hat im Standesamt die richtige Unterschrift geleistet und weiß, wo sie hingehört.
Ich gehöre wieder auf meinen Platz. Weil: ich habe fertig!

 

Für ihr langes Mitwirken, ihr großes Engagement und die Treue zum Verein wurden Wolfgang Betz, Barbara Unger, Silke Lang, Ursula Beck, Gerhard Ulrich Noé, Rita Fuchs, Josef Staudinger, Helmut Reiner, Udo Tasler und Franz Unser ausgezeichnet.

(Foto beginnend 2.v.li. n. re., die beiden Letztgenannten sind nicht abgebildet)

Mitgliederehrung

Die Geehrten Vereinsmitglieder 2008 zusammen mit 1. Vorsitzenden Jochen Rummel (links) und 2. Vorsitzender Friederike Clauss (rechts).

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