Hauptversammlung 26. April 2009

Wenn ein Vereinsjahr nur wenige Ereignisse aufweist, bedarf es vieler Worte, um deren Wichtigkeit hervor zu heben. Für das vergangene Jahr trifft dies eindeutig nicht zu. Es gab im Gegenteil eine Vielzahl bemerkenswerter Ereignisse, so dass ich bemüht sein werde, mich kurz zu fassen.

Das Jahr 2008 begann mit der Winterfeier am 26. Januar. Dabei spielten und sangen die Mädchen und Jungen vom Sing- und Spielkreis unter ihrem neuen Namen „Wakadudels“ das „Märchen von den Bremer Stadtmusikanten“. Auch der Kinder- und Jugendchor hat einen neuen Namen: die „Heart Sounds“. Mit der märchenhaften Musical – Komödie „Carinella“ boten sie eine 90 minütige Bühnenshow, die keine Wünsche offenließ.

Die Generalversammlung am 14. Februar ist insoweit bemerkenswert, als Ursula Beck und Rita Fuchs genauso lange singen wie Gerhard Noé dirigiert; nämlich 40 Jahre. Ein Ende ist – hoffentlich - nicht abzusehen. Ein Ende kündigte dagegen nach 30 Jahren Wolfgang Betz an. Dieses Ende ist heute nach einem weiteren Jahr gekommen. Allerdings nur als Kassier, nicht als Sänger.

Der 1. Akt für den gemischten Chor war das Frühjahrskonzert „Cinéma, Cinéma“ am 05. April. Vor ausverkauftem Haus sahen und hörten die Gäste eine von Gerhard Noé inszenierte Revue mit Filmmusiken aus sechs Jahrzehnten, einen Ausschnitt aus Lloyd Webbers „Joseph“ mit den „Heart Sounds“ sowie Spielszenen zu „Casablanca“ und sechs verschiedenen James Bond – Filmen. Zu Gerhard Noés 40. Dirigentenjubiläum hatten die „LL – Sisters“ ihr Habit frisch aufgebügelt und unter der Leitung von Schwester Maria alias Ursel Bopp den Sprung von dissonanten Lautäußerungen zu einem mehrstimmigen Wohlklang geschafft.

„Chorgesang in allen Varianten“ überschrieb Josef Staudinger seinen Bericht in der HST über das 86. Leintalchorfest am 01. Juni in der Festhalle. Bürgermeister Ralf Steinbrenner soll gesagt haben, es sei nicht alltäglich, dass eine Halle beim Chorgesang so gefüllt sei. Abgesehen davon, dass das Platzangebot in der Festhalle im wesentlichen von den teilnehmenden 10 Chören in Anspruch genommen wurde und deshalb für „normales“ Publikum nur wenig Raum blieb, könnte Herr Steinbrenner das von ihm genannte Phänomen bei jedem Konzert des Liederkranz Leingarten bestaunen, wenn er denn nur käme. Die Begeisterung am Leintalchorfest hält sich im Übrigen in so engen Grenzen, dass der Beirat in seiner Sitzung am 28.01.2009 ohne Gegenstimme oder Enthaltung beschlossen hat, aus der Leintalchorvereinigung auszutreten.

Der Liederkranz Leingarten hat bekanntlich vier Chöre, von denen der jüngste, nämlich die „Wakadudels“ am wenigsten Gelegenheit hat, sein Können zu zeigen. Regelmäßig geschieht dies nur bei der Winterfeier. Im vergangenen Jahr gab es aber kurz vor Beginn des Sommers einen begeisternden Auftritt der „Wakadudels“, die zusammen mit den Kindern des Kindergartens Trautenbusch das Märchen „Vom dicken fetten Pfannekuchen“ auf die Bühne des Kindergartensommerfestes brachten. Als Lob und Anreiz für künftige musikalische Aktivitäten überreichte Gau – Chormeisterin Ursula Layher dem Kindergarten die „Felix – Plakette“ des Deutschen Chorverbandes.

Am 29. Juni fand zum letzten Mal das sogenannte Krankenhaussingen in Brackenheim statt. Das heißt nicht, dass wir den Senioren und Pflegebedürftigen nichts mehr vorsingen wollen. Wir werden aber künftig nur noch in Leingarten in beiden Senioren- und Pflegeheimen singen. Nächster Termin ist der 28. Juli 2009.

Als Kulturverein ließen es sich viele Aktive nicht nehmen, am 11. Juli die Theatervorstellung der Laienspielgruppe in Neuenstadt zu besuchen. „Was Ihr wollt“ von William Shakespeare stand auf dem Programm und wir bekamen, was wir wollten; nämlich eine hervorragende schauspielerische Leistung.

Die erste Jahreshälfte fand wie in jedem Jahr ihren Abschluss auf Hartmut Hofmanns Hof. Karl Spohn hatte in bewährter Weise für ausreichende feste Nahrung gesorgt. Den Wein kredenzte Inge Reichert.

Nach der Sommerpause hieß es wieder verstärkt üben für das nächste Konzert am 01. November. „Der Rose Pilgerfahrt“ von Robert Schumann zusammen mit dem Madrigalchor Vollmer und 4 Solisten mit Orchesterbegleitung in überzeugender Weise auf die Bühne zu bringen, war das Ziel. Ich bin sicher, Ihr alle seid mit mir der Meinung, dass dieses Ziel erreicht wurde. Auch das 2. Konzert am 16. November war ein voller Erfolg. Die Zusammenarbeit mit dem Madrigalchor Vollmer erwies sich als problemlos und auch die beiden Dirigenten Gerhard Noé und Carl Burger ließen keine Spannungen erkennen. Ob diese Zusammenarbeit auch künftig funktioniert, wird sich beim nächsten gemeinsamen Konzert am 12. Juli 2009 beim Chorfest des Schwäbischen Sängerbundes in Heilbronn zeigen.

Wie schon im vorletzten Jahr gab es auch im Dezember 2008 keine Weihnachtsfeier. Dafür konnten unsere Nachwuchssängerinnen und Sänger bei der Winterfeier am 25.01. 2009 zeigen, was in ihnen steckt. Die Wakadudels begeisterten mit dem Singspiel: „Tausend Farben hat die Welt“, worin die von den grauen Realos verbannten Farben von den beiden Clowns Vario und Colorida zurückgeholt werden und die Welt wieder bunt wird. Musikalisch überzeugten die „Heart Sounds“ mit internationalen Schlagern und Evergreens. Dass der gemischte Chor auch gesungen hat, darf am Rande erwähnt werden.

Das Vereinsjahr ist rum. Das Neue Jahr gerade mal 41 Tage alt. Freuen wir uns über die Aufgaben, die vor uns liegen.

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