Hauptversammlung 2005

Falls sich noch die eine oder der andere erinnern kann: Meinen Bericht in der Generalversammlung 2004 hatte ich mit folgenden Sätzen begonnen: „Etwas Erfreuliches vorab. Bei der Generalversammlung am 3. Mai vergangenen Jahres konnte sich Friedrich Setzer über einen gefüllten Römer freuen, den er als einziger zum Dank für die Teilnahme an allen Singstunden im Jahre 2002 austrinken und behalten durfte. Erfreulich ist nun nicht nur, dass Friedrich Setzer auch im Jahr 2003 keine Singstunde versäumt hat, sondern dass Helmut Reiner und Theo Weinreuter ebenfalls keine Singstunde ausgelassen haben.“ – Soviel zur Vergangenheit –

Heute ist leider festzustellen, dass überhaupt niemand alle Singstunden besucht hat. Unter dem Motto: „Geiz ist geil“ wäre das nicht weiter schlimm, spart doch der Kassier die Kosten für die obligaten Römer. Und mal ehrlich: Wer außer gesunden Rentnern schafft schon eine 100%ige Anwesenheit?

Aber: Es ist ein wesentlicher Unterschied, ob man gelegentlich mal fehlt, oder eine Vielzahl von Singstunden versäumt. Denn was man nicht übt, kann man am Ende auch nicht. Und es gibt ja nicht nur das eine Ende, das im Jahr 2006 noch in weiter Ferne zu liegen scheint und doch schneller kommt, als man erwartet. Nein! Schon am 05. Juni kommt ein kleines Ende, an dem eine kleine Frühlingsweise, Granda und der Herzensgruß an den Liebling ohne Dissonanzen erschallen soll. Deshalb: Kommet zuhauf und lasset den Gesang erschallen.

  Und damit zum abgelaufenen Vereinsjahr, in dem das mit dem dissonanzfreien Gesang noch ganz gut geklappt hat. Das Konzert am 15. Mai 2004 hieß zwar „Mixed Pickles“ – also salzig –sauer eingelegtes Gemüse – hatte aber weder einen   saueren noch einen salzigen Beigeschmack.

Allenfalls die Videobilder aus den letzten Tagen des zweiten Weltkrieges und der Zeit nach dem 08. Mai 1945 hatten eine bittere Note. Die von unserem Gerhard Noé entworfene und souverän geleitete Revue des 20. Jahrhunderts zeigte aber vor allem die bunten und fröhlichen Seiten der vergangenen 100 Jahre. Und man kann zusammenfassend feststellen, dass auch dieses Konzert, wie alles was Gerhard in Angriff genommen hat, am Ende auch geglückt ist und die Zuhörer begeistert hat. Aber denkt bitte daran: Gerhard kann zwar schön singen, aber keinen Chor ersetzen. Singen müssen wir - und das möglichst gut. Und gut singen geht nun mal nur mit Üben, Üben, Üben! Das gilt auch und insbesondere   für das Requiem von Guiseppe Verdi im kommenden Frühjahr. Also nochmals: Kommet zuhauf!! Ich weiß, daß ich mich wiederhole. Aber hier wiederhole ich mich gern.

Musikalisch ging es im letzten Jahr weiter mit unserem Beitrag zum 82. Leintalchorfest in Massenbachhausen. Sehr schön war der Jahresausflug in den nahen Osten nach Dresden und Leipzig, an den sich die Teilnehmer sicher noch lange erinnern werden. Auch nichts mit Singen, wohl aber mit dem Liederkranz Leingarten hatte die Ehrung unseres Thomas Rückert zu tun, der im November aus der Hand des Bürgermeisters die Leingartener Verdienstmedaille für hervorragende ehrenamtliche Tätigkeit erhielt.

Leider gibt es auch Trauriges zu berichten. Am 04. Dezember ist Herbert Fränznick für immer von uns gegangen. Wir werden ihn, seine Wortbeiträge und seine Berichte über die Disziplin der Aktiven bzw. deren Gegenteil vermissen und ihn nicht nur des halb in lebendiger Erinnerung behalten.

Das Jahr 2004 klang aus mit der Winterfeier am 21. Dezember. Dass dies ein Dienstag und nicht wie üblich ein Sonntag war, tat dem Fest keinen Abbruch. Wie in jedem Jahr begeisterte der Sängernachwuchs vom Sing- und Spielkreis und vom Kinderchor das Auditorium mit ihren Liedern, dem Krippenspiel „Bethlehem zu heiligen Nacht“ und einer Traumreise durch das Märchenland. Natürlich war auch der Nikolaus hocherfreut. Das Jahr 2005 ist und wird geprägt sein von den Vorbereitungen des großen Konzerts im Frühjahr 2006. Und damit daraus ein Erfolg wird nochmals die große Bitte: Kommt zu den Singstunden!

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