Hauptversammlung 11.04.2006

Mit fortschreitendem Alter läßt bekanntlich das Kurzzeitgedächtnis nach. Was kurz ist, mag der eine oder andere unterschiedlich interpretieren. Der zeitliche Abstand zum vergangenen Samstag ist nun aber unstreitig kurz. Noch kürzer ist die Zeitspanne zwischen Konzertende und der Geburtstagsfeier unseres Friedrich Setzer im Schluchterner Sportheim. Aber offenbar hat diese kurze Zeit genügt, die Erinnerung an den Stress, den Verlust an Nervenzellen und an die oft hartnäckige Verweigerungshaltung aus der Zeit vor dem 08. April in den Orkus der Vergessenheit zu versenken.
Woher ich das weiß? Ein gewöhnlich bestinformierter Kreis wusste zu berichten, dass ein neues, das nächste Projekt bereits im Hinterkopf herumgeistert. Natürlich nichts so Schweres wie das Requiem von Verdi, aber doch etwas Anspruchsvolles. Ihr wisst von wessen Hinterkopf ich rede.
Bevor aber das, was Gerhard Noé an musikalischen Ideen in seinem Hinterkopf hat, in der näheren oder ferneren Zukunft Gestalt annimmt, möchte ich – nein - möchten wir ihm für seine jetzige großartige Leistung herzlich danken.
Und wenn wirklich sein Kurzzeitgedächtnis nachgelassen und so mitgeholfen haben sollte, die letzten Wochen halbwegs unbeschadet zu überstehen, so möge sich dieser Teil seines Erinnerungsvermögens auch künftig auf das Schöne und Angenehme beschränken.
Das „Requiem“ war unzweifelhaft Schluss- und Höhepunkt des vergangenen Vereinsjahres und von Beginn an das bestimmende Thema. Am Anfang fehlte – wie fast immer – der sittliche Ernst, möglicherweise auch die notwendige Begeisterung, die ein solches Werk verdient und die es ungleich leichter bewältigen lässt, was auch und im Besonderen für den Dirigenten gilt. Aber wie auch immer – es ist geschafft!
Und wie man hören konnte: Unser Publikum war begeistert. In welchen Grenzen sich die Begeisterung von Traudl Stocker gehalten hat, kann man heute in der Heilbronner Stimme lesen.
Abgesehen von ihrer zweifellos berechtigten Kritik am „Blech“ teilte sie offensichtlich den Eindruck der über 500 Zuhörer. Auch der ortsansässige Chronist berichtet überaus positiv über den Konzertabend.
Und sonst? Gab es außer Verdi noch etwas? Ja schon! Zum Beispiel am 05. Juni das Leintal-Sängerfest in Stetten am Heuchelberg. Obwohl es mit meinem Kurzzeitgedächtnis auch nicht zum Besten bestellt ist, habe ich das Sängerfest leicht disharmonisch in Erinnerung. Nicht was die Stimmung, sondern nur, was die Töne betraf.
Gar keine Erinnerung habe ich an den Ausflug zu den Kamelen am 18. Juni; schlicht und einfach deshalb, weil ich nicht dabei war. Für die Nachwelt wurde dieses Ereignis aber dennoch in Wort und Bild von Friederike Clauss festgehalten. Nachzulesen im Amtsblatt vom 07.07.2005. Danach kamen die Sommerferien.
Und dann gab es nur noch „Verdi“ mit Ausnahme eines Friedhofbesuchs am Volkstrauertag.
Aufzeichnungen über die Winterfeier des Jahres 2005 habe ich nicht. Zum Zeitpunkt der Feier war das letzte Amtsblatt des vergangenen Jahres schon gedruckt und ein Gedächtnisprotokoll meinerseits gibt es wegen wiederholten Fernbleibens vom Tatort ebenfalls nicht. Also kann ich euch nur bitten: Erinnert euch einfach selbst!

 

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