Eine zauberhafte Show

Von Josef Staudinger Heilbronner Stimme am 27.01.2010

 

Leingarten - Heitere, beschwingte Songs, gepaart mit Musikalität und Freude am gemeinsamen Singen: Bei der Winterfeier präsentierte der Liederkranz Leingarten seinem Publikum diese schöne Kombination. Zwar lagen die Außentemperaturen am Ende der Veranstaltung immer noch im Keller, aber den Besuchern war es durch die gesanglichen und schauspielerischen Darbietungen der Vereinsmitglieder warm ums Herz geworden. Dafür sorgte vor allem der Sängernachwuchs, der unter der Leitung von Dirigent Gerhard Ulrich Noé bewies, dass er Musik im Blut und darüber hinaus auch schauspielerisches Talent besitzt.

Dracula Mit dem Musical "Dracula oder der besiegte Vampir", aufgeführt vom Kinder- und Jugendchor Heart Sounds, ist eine halbe Stunde lang Gruseln angesagt. In einer wilden, stürmischen Nacht in den Karpaten befindet sich der junge Engländer Jonathan Harker (gespielt von Tobias Brand) auf dem gefährlichen Weg zum Schloss des Grafen Dracula (Sebastian Hell). Der blutgierige Graf will in England ein großes Haus auf einem abgelegenen Grundstück kaufen, das von einer Mauer umgeben ist. Die von Imogen Klauß vorgetragene Handlung wird überwiegend als Schattenspiel dargestellt. Der Chor und die Solisten charakterisieren mit ihren Gesängen die Personen und Situationen.

Zu den gesanglichen Glanzleistungen gehören das Plapper-Lied "Hammer und Pflock, Pflammer und Hock" des Professors van Helsing (Fabian Sell) und das wunderschöne Duett von Virginia Söhner-Krieg und Ida Giacin. Während Jonathan, der mit Mina aus dem Hause Westenra verlobt ist, wie vom Erdboden verschwunden bleibt, siedelt Dracula nach England über und macht sich mit der vornehmen Gesellschaft der Westenras bekannt. In London geschehen dann zunehmend merkwürdige Dinge. Frauen sterben mit eigenartigen Bisswunden, die Insassen der Irrenanstalt verhalten sich immer irrer.

Erst als Dracula durch Professor van Helsing als Vampir entlarvt wird, beginnt die Jagd nach ihm bis Transsylvanien in seine Burg, wo die Engländer den Untoten zusammen mit dem dort wiedergefundenen Jonathan besiegen können. Viel Applaus ist der Lohn für die zauberhaft gruselige Aufführung.

Aber die Heart Sounds haben noch mehr in petto: Beispielsweise den in Englisch gesungenen Beach-Boys-Hit "Barbara Ann" oder den Track-Stop-Titel "Ich möcht' so gern Dave Dudley hör'n". Die ersten Duftmarken setzt der gemischte Chor, der mit den Titeln "Mary Lou" und "I don't know how to love him" sowie dem Cliff-Richard-Ohrwurm "Rote Lippen soll man küssen" aufhorchen lässt.

Quirlig Viel Taktgefühl beweisen auch die Kleinsten des Vereins, die quirligen Buben und Mädchen des Sing- und Spielkreises Wakadudels. Unbekümmert und mit viel Spaß singen sie "Hokus, Pokus, Fidibus" und "Dann ist wieder mal alles Banane". "Super gemacht", schwärmt der Vorsitzende Joachim Rummel: "Das war alles andere als Banane." Anschließend verzaubern die Wakadudels das Publikum mit dem Singspiel "Die vier Weltmusikanten".

Im Mittelpunkt des farbenprächtigen Spektakels steht ein Flöten spielendes Schäfchen (Lilo Hochuli), das auf seiner Reise durch die Welt viele Freunde kennenlernt: Einen trommelnden Hahn in Afrika, einen blauen Schmetterling im südamerikanischen Dschungel und einen Pandabären in China. Er berichtet dem Schäfchen von einem Geheimnis, das ihm sein Großvater verriet. Er sagte, dass dort, wo miteinander Musik gemacht werde, die Grenze keine Rolle mehr spiele und alle miteinander in Frieden leben können.

WEITERE BILDER IN DER BILDERGALERIE.

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