Rhythmische Reise durch Welt der Musik

Von Gabi Muth - Heilbronner Stimme - 28.04.09

Leingarten - Die Begeisterung ist ihnen ins Gesicht geschrieben. Voller Elan präsentieren sechs Chöre beim Gaujugendsingen im Leingartener Kulturgebäude ihre Lieder. Die Kleinsten sind wohl gerade ABC-Schützen, die Ältesten verlassen bald die Schule. Doch eines eint sie: Die Freude an Musik und Gesang.

Den Auftakt des bunten Reigens machen die Gastgeber vom Liederkranz Leingarten. Deren Vorsitzender Jochen Rummel führt gekonnt durchs Programm. Mit ihrem Dirigenten Gerhard Noé begeistern die Leingartener Wakadudels die Gäste im Saal. Nach dem Dino-Lied machen sie einen Ausflug nach Übersee und singen voll Begeisterung „Jetzt flipp ich aus“.

Mutige Leistung „Die Kinder, die hier singen, sind motiviert und haben Mut“, stellt Leingartens Bürgermeister Ralf Steinbrenner fest. Denn Mut gehöre schon dazu, vor so vielen Gästen auf der Bühne zu stehen und einfach drauf los zu singen. Die sieben Mädels des Chors Fantadu aus Frauenzimmern präsentieren im Anschluss unter der Leitung von Dirigent Volker Scheurlen ein tolles Programm. Der Blick auf blühende Bäume und Sträucher vor dem Fenster bestätigt ihren musikalischen Auftakt: „Der Winter ist vorüber“. Flott zu geht es bei Pedro, dem Banana Senor, und der Lager-Boogie bringt Schwung auf die Bühne.

Die Kangoo's vom Liederkranz Schwaigern mit Chorleiterin Zarah Abendschön-Sawall begeistern vor allem mit der Geschichte vom musikalischen Wasserhahn, der es mit seinem rhythmischen Tropfen perfekt versteht, sämtliches Küchengeschirr in seinen Bann zu ziehen. Doch nicht nur Kinderlieder, auch sozialkritische Texte trägt der Sängernachwuchs vor. „Wenn du die Angst irgendwann überwindest, ganz offen sagst, was du gut oder schlecht findest, dann hast du Mut - und Mut tut gut.“ Die Jugendlichen vom Schwaigerner Jugendchor Crazy Stars, der ebenfalls von Zarah Abendschön-Sawall geleitet wird, widmen sich mehrstimmigen Arrangements und überzeugen mit „Tears in Heaven“ oder dem Stück „Tot zu sein ist komisch“ aus dem Musical „Der Tanz der Vampire“.

Die Grünschnäbel vom Gesangverein Edelweiß in Stetten treffen den Nagel auf den Kopf: „Jedes Kind auf Erden ist anders irgendwie, und es verdient unsere ganze Sympathie“, singen sie. Lustig präsentieren die Kleinen auch den Hoppel-Rhythm-Club.

Abstecher Am Ende unternehmen die Heart-Sounds vom Liederkranz Leingarten, die von Gerhard Noé dirigiert werden, einen Abstecher ins Bayerische, nach Fürstenfeld, ehe sie mit Udo Jürgens in New York schwelgen. Schattenland - dabei glänzt Sebastian Hell als Solist.

„Was wäre der Schwäbische Chorverband ohne die Jugend?“, stellt der Präsident des Zabergäu-Sängerbundes, Werner Treuer, fest. So habe dieser Verband vor Jahren eine eigene Chorjugend gegründet, die sich durch vielfältige Projekte auszeichnet. Mit über 500 Kinder- und Jugendchören und rund 16 000 aktiven Mitgliedern sei er der größte Landes-Chorjugendverband in der Deutschen Chorjugend. Umso mehr freue er sich, Sina Feil und Jonas Spohn von den Heart-Sounds aus Leingarten für zehnjährigen aktiven Chorgesang zu ehren. Alle Chöre demonstrieren am Ende Einigkeit, indem sie gemeinsam mit „Let the Sunshine in“ die Sonne in den Saal holen.

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